INTERVIEW

PERSONALFITNESS: Haben Sie schon bei Wettkämpfen sportliche Erfolge gefeiert?
Dietrich Tuch: Oh, ja, viele! Mit 8 Jahren habe ich mit kindlicher Hand mit einer aus dünnen Bleiplatten selbst gefertigten Kugel (2 kg) angefangen, Kugelstoßen zu trainieren. Das war praktisch der Anfang für meine Jugendkarriere als Leichtathlet. Im Alter von 14-18 habe ich dann viele Medaillen im Weitsprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen und 100-Sprint gewonnen. So wurde ich auch Olympia-C-Kader. Später habe ich dann auch noch 10-Kampf trainiert. Aber der allerschönster Erfolg war für mich das Aufstellen eines neuen Schulrekordes, damals, während der Leichtathletik-Abiturprüfung! Ich war praktisch der beste Sportler, der dieses Gymnasium je besuchte. Das war schon was!

PERSONALFITNESS: Was fasziniert Sie am Sport am meisten?
Dietrich Tuch: Es ist das Wunder seiner Heilkraft! - Der Sport heilt auf natürlichstem Wege fast alle Krankheiten, bzw. lässt sie gar nicht erst entstehen! - Auch die seelischen! Nicht der Arzt heilt, sondern es ist unsere geheimnisvolle Natur ! Und natürlich fasziniert auch die Ästhetik des Sports! Es gibt keinen ästhetischeren Anblick, als ein von trainierten Muskeln bewegter, menschlicher Körper!

PERSONALFITNESS: Welches sind Ihre bevorzugten Sportarten? aktiv und passiv?
Dietrich Tuch: Selbstverständlich Leichtathletik und Kraftsport. Schließlich aber ist jede Eigenbewegung gesundheitsfördernd, insofern sie eine Mindestbelastung nicht unterschreitet. Es ist wie mit dem Radfahren. Wer zu langsam fährt, kippt einfach um!

PERSONALFITNESS: Hat Sport Ihr Leben verändert ? und wenn ja, wie?
Dietrich Tuch: Nun, stellen Sie sich vor, Sie seien ein Falke. Ihr linker Flügel seien Ihren geistigen Fähigkeiten. Ihr rechter Flügel seien die körperlichen. Für den Aufbau des linken Flügels sorgen Schule, Hochschule und Selbststudium. Für den rechten sorgt der Sport und die Ernährung. Ahnen Sie etwas? –Ja, ohne Sport könnte ich nicht fliegen!

PERSONALFITNESS: Könnten Sie sich ein Leben ohne Sport vorstellen?
Dietrich Tuch: Ein Leben ohne Sport bedeutet für jeden Menschen systematischer, körperlicher Verfall und langsames Siechtum!

PERSONALFITNESS: Welche sportlichen Trends finden Sie zurzeit spannend?
Dietrich Tuch: Oh, je! Sportliche Trends werden doch immer nur von findigen Verkäufern kreiert, welche im Auftrage ihrer Unternehmer handeln. Dabei entstehen die schwachsinnigsten Erfindungen, wie Power-Plate, Muskel-Elektrostimulation oder Vibrationshanteln (2 Stück a’ 1,5 kg kosten ca. 700,- Euro!). 
Nein, aber in wirklich guten Trainerkreisen gibt es jetzt endlich die Einsicht, dass nicht der Muskel, sondern die Bewegung trainiert werden soll. Und das ist genau die Belastung, die uns zum homo sapiens gemacht hat und die uns als solchen erhalten wird! – Nichts anderes!

PERSONALFITNESS: Gibt es Ihrer Meinung nach eine Sportart, die die Welt nicht braucht? 
Dietrich Tuch: Oh, ja! Nordic-Walking mit der üblichen Technik: 
Klappern, kratzen, stauben! Wohlgemerkt, mit der üblichen Technik, welche  allerorts schmerzlichst zu beobachten ist! Würde sich aber jemand die Mühe machen, die Stöcke tatsächlich als Sportgeräte einzusetzen, dann gingen in der Tat alle Werbeversprechen in Erfüllung! Aber wer will sich schon anstrengen? 

PERSONALFITNESS: Wie motiviert sich ein Personal Trainer selbst?
Dietrich Tuch: Wieder eine leichte Frage zu einem schwierigen Thema. Nun, ich stehe jeden Morgen um 7:00 Uhr auf und stelle im Fernsehen das „Alpenpanorama“ an. Diese dort erklingenden, gemütlichen Bergmelodien geben mir die Gelassenheit für mein fast tägliches, hartes Training. 
Selbstverständlich motiviert mich aber auch die Freude über meine Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit. Beides möchte ich noch lange genießen!

PERSONALFITNESS: Trainieren Sie in Ihrer Freizeit?
Dietrich Tuch: Meine Freizeit ist nicht großzügig bemessen und dient daher ausschließlich der Erholung und der Freude am Leben.

PERSONALFITNESS: Welches sind Ihre Lieblings-Übungen?
Dietrich Tuch: Wissen Sie, ich habe zu Hause ein ganz kleines Fitnesstudio: Sprossenwand, Spiegel, einige Kurzhanteln und eine Langhantel für das Kniebeugetraining. Damit kann ich jeden Muskel trainieren. Die Bauch- und Poübungen absolviere ich aber noch vor dem Aufstehen, im Bett – um richtig munter zu werden. Erst danach wird das Alpenpanorama angeschaltet... 
Aber höchst effektiv sind natürlich auch alle Übungen mit den Kettlebells, besonders die Snatches (einarmiges Gewichtreißen)und auch das Training mit dem Aero-Sling-Trainer! 
Vergessen Sie das Training mit Maschinen! Sie zwingen zu unnatürlichen Bewegungsabläufen und reduzieren systematisch unsere Beweglichkeit!

PERSONALFITNESS: Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?
Dietrich Tuch: Der Sport war und ist mein Lebenselixier. Nach meinem Erststudium (Elektrotechnik) arbeitete ich viele Jahre in Industrie und Forschung. Ich lernte naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten. Ich lernte in verschiedenen Führungspositionen auch Menschen zu führen und zu Bestleistungen zu motivieren. Ich habe bald begriffen, dass ein Mensch nur dann dauerhaft beruflich erfolgreich arbeiten kann, wenn er körperlich und seelisch gesund ist. 
Und seit nunmehr 12 Jahren kümmere ich mich persönlich um die Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Attraktivität anspruchsvoller Menschen.

PERSONALFITNESS: Beschreiben Sie kurz, was Ihre größte Motivation/Vision in der Ausübung Ihres Berufes ist.
Dietrich Tuch: Es sind die Tränen, die vor Freude fließen. Es ist das Glück in den Gesichtern meiner Klienten, wenn ein Sieg errungen wurde, wenn das Traumgewicht oder ein anderes ersehntes Leistungsziel erreicht wurde!

PERSONALFITNESS: Was macht Ihnen an Ihrem Beruf am meisten Freude?
Dietrich Tuch: Gibt es etwas Beglückenderes, als tief empfundene Freude und Erfolg zu vermitteln?

PERSONALFITNESS: Welches sind die schwierigsten Momente Ihrer Arbeit?
Dietrich Tuch: Männer zu überzeugen, dass sie nicht nur ihrer Frau zu Liebe abnehmen müssen!

PERSONALFITNESS: Wie halten Sie sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich Sport auf dem Laufenden?
Dietrich Tuch: Alle Medien, Seminare, Weiterbildungen. Die Studien im Rahmen meiner Dissertation. 

PERSONALFITNESS: Könnten Sie ganz kurz und verständlich beschreiben, worum es in Ihrer Dissertation geht? 

Dietrich Tuch: Nun, es geht darum, den Einfluss körperinterner und induzierter elektromagnetischer Felder auf ihre gesundheitliche Wirkung hin zu untersuchen. Hierbei steht die Frage im Vordergrund, wie die antikarzinogene Wirkung regelmäßigen Ausdauersports auf das weibliche Brustdrüsengewebe zu erklären ist.

PERSONALFITNESS: Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Personal Training aus?
Dietrich Tuch: Jedem Menschen das geben, was er sich wünscht und darüber hinaus das, was er braucht. 
Um das zu erreichen bedarf es allerdings neben obligatorischer Fachkompetenz vor allem der Sensibilität, der Seriosität, höchster Sozialkompetenz, bester Umgangsformen und einer Motivationsfähigkeit, die nur erfolgreich ist, wenn der Trainer aus einem großen Erfahrungsschatz und eigener Begeisterung schöpfen kann!

PERSONALFITNESS: Was kann Ihrer Ansicht nach mit einem guten Personal Trainer erreicht werden, was man in einer Gruppe nicht schafft?
Dietrich Tuch: Das liegt doch auf der Hand: 100%-iger Erfolg. In einem Gruppentraining, das per definitionem pauschal sein muß, könnte die Individualität meines Klienten niemals volle Berücksichtigung finden. 
Schließlich ist ein guter Personal Trainer nicht nur durchschnittlich 5-8 Minuten für seinen Klienten da, wie es ein Arzt tut, sondern er widmet sich ihm oft für weit mehr als eine Stunde. Da ist Zeit für ein ungewöhnlich tiefes Kennenlernen. Die Individualität eines guten Personal Trainings ist so einmalig, wie ein Fingerabdruck!

PERSONALFITNESS: Welche Grundwerte bestimmen Ihr Leben?
Dietrich Tuch: Aufrichtigkeit, Wissenschaftlichkeit, Mitmenschlichkeit.

PERSONALFITNESS: Was ist Ihnen in Ihrem Leben wichtig?
Dietrich Tuch: Liebe und Verantwortung.

PERSONALFITNESS: Wie würden Sie Ihren Charakter beschreiben? 
Dietrich Tuch: Humorvoll, temperamentvoll, mitreißend, geistreich, korrekt.

PERSONALFITNESS: Wofür engagieren Sie sich?
Dietrich Tuch: Ich bin ehrenamtlicher Kirchenmusiker.

PERSONALFITNESS: Haben Sie ein Idol oder welche Person bewundern Sie und warum?
Dietrich Tuch: Goethe. Er war so unglaublich vielseitig gebildet. 
Auch schrieb er: "Ja, diesem Sinne bin ich ganz ergeben. Das ist der Weisheit letzter Schluß. Nur der verdient sich Freiheit, wie das Leben, der täglich sie erobern muß" - Auch wir müssen täglich um unsere Gesundheit ringen, auch die seelische! 
Natürlich auch Hegel, der das Naturgesetz vom „Kampf und Einheit der Gegensätze“ herausgearbeitet hat. Dieses Gesetz ist für die Frage, was Leben und Gesundheit bedeuten, fundamental. Ohne Kampf, das heißt ohne Anspruch, gibt es keine Entwicklung, gibt es kein Leben. 
Ja, und dann gibt es natürlich noch Schrödinger, Einstein, Broglie, Descartes, Sokrates, Platon, Homer,....

PERSONALFITNESS: Nennen Sie drei Eigenschaften, die voll auf Sie zutreffen.
Dietrich Tuch: Wissenschaftlichkeit, Höflichkeit, Leidenschaftlichkeit.

PERSONALFITNESS: Nennen Sie drei Eigenschaften, die überhaupt nicht auf Sie zutreffen? 
Dietrich Tuch: Unzuverlässigkeit, Feigheit, Unhöflichkeit.

PERSONALFITNESS: Sind Sie mit Ihrem Körper zufrieden?
Dietrich Tuch: Ja, durchaus! Kein Wunder -nach Jahrzehnte langer, mühevoller Pflege.

PERSONALFITNESS: Ihre drei größten Stärken?
Dietrich Tuch: Ausdauer, Konsequenz, Willen zur Erfolgsvermittlung!

PERSONALFITNESS: Ihre drei größten Schwächen?
Dietrich Tuch: Schwäche für Schönheit. 
Schwäche für anregende Unterhaltung. 
Schwäche für erholsamen Schlaf.

PERSONALFITNESS: Was hätten Sie in Ihrem Leben gerne anders gemacht?
Dietrich Tuch: Ich bedaure es, meinen Kindern in ihren Vorschuljahren zu wenig vorgelesen zu haben.

PERSONALFITNESS: Was hätten Sie auf keinen Fall anders gemacht?
Dietrich Tuch: Mein Leben!

PERSONALFITNESS: Was bringt Sie zum Lachen?
Dietrich Tuch: Das Lächeln eines vor Freude völlig durchgedrehten, sich im Schlamm wälzenden Hundes!

PERSONALFITNESS: Was macht Sie richtig wütend?
Dietrich Tuch: Wenn plötzlich ein mit unangemessen hoher Geschwindigkeit auf dem Fußgängerüberweg erscheinender Radfahrer dem völlig überraschten Autofahrern einen Vogel zeigt.

PERSONALFITNESS: Was können Sie bei anderen gar nicht leiden?
Dietrich Tuch: Nicht enden wollendes Bla-bla-bla!

PERSONALFITNESS: Ihre größte Angst oder Sorge?
Dietrich Tuch: Ich habe ganz alleine zwei Mädchen aufgezogen. Es wäre entsetzlich, wenn ich den Tod eines der Mädchen erleben müßte!

PERSONALFITNESS: Was haben Sie für Träume? 
Dietrich Tuch: Mit meinem Beruf weiteren, vielen Menschen zu helfen, sich eben diese ganz besonderen Wünsche, wie Leistungsfähigkeit, Attraktivität und Gesundheit, zu erfüllen.

PERSONALFITNESS: Hatten Sie Träume, die nicht mehr in Erfüllung gehen können?
Dietrich Tuch: Ich glaube immer noch, dass alles passieren kann!

PERSONALFITNESS: Wovon wurden Sie zuletzt positiv überrascht?
Dietrich Tuch: Als ich im Begriff war, die Sparkasse zu verlassen, hielt mir ein gerade vor mir laufender, junger Mann die Tür auf! - Wahnsinn! - Noch ist der homo humanus nicht ganz ausgestorben!

PERSONALFITNESS: Welche Dinge neben dem Sport bestimmen Ihr Leben?
Dietrich Tuch: Musik, Kunst, Natur, meine Dissertation.

PERSONALFITNESS: Wie sieht für Sie ein perfekter Sonntag aus?
Dietrich Tuch: Sonne, Liebe, ein Stück Streuselkuchen aus Hefeteig!

PERSONALFITNESS: Was tun Sie zu Ihrer Entspannung?
Dietrich Tuch: Schlafen und musizieren.

PERSONALFITNESS: Wovon würden Sie sich für kein Geld der Welt trennen?
Dietrich Tuch: Von lieben Menschen, meinen Musikinstrumenten, meinen selbst gefertigten Sportgeräten.

PERSONALFITNESS: Welche Musik hören Sie?
Dietrich Tuch: Klassik, Rock ’n’ Roll.

PERSONALFITNESS: Was für Bücher lesen Sie gerne?
Dietrich Tuch: Vornehmlich Fachliteratur zu den Themen: Biophysik, Medizin, Astrophysik, Epigenetik, Anthropologie, Archäologie, Quantenphysik.

PERSONALFITNESS: Ihr derzeitiges Lieblingsbuch?
Dietrich Tuch: Erwin Schrödinger: „Was ist Leben?“

PERSONALFITNESS: Was halten Sie für eine der genialsten Erfindungen?
Dietrich Tuch: Die Schrift!

PERSONALFITNESS: Welche drei Dinge wären auf einer einsamen Insel für Sie unverzichtbar? 
Dietrich Tuch: Wie schon gesagt: Die Liebste, meine Flöte, meine Hanteln. Vorausgesetzt natürlich, es gibt genug Wasser und Nahrung auf der Insel.

PERSONALFITNESS: Mit wem würden Sie gerne mal zu Abend essen?
Dietrich Tuch: Mit Brad Pitt und Einstein.

PERSONALFITNESS: Welches war die größte Hürde, die Sie bisher bei der Arbeit mit einem Kunden meistern mussten?
Dietrich Tuch: Einmal kann ein Herr zu mir. Seine Frau hatte ihn geschickt. Er war der Meinung, ein Personal Trainer sei ein zu hoch bezahlter Fitnessanimateur. Seine Arroganz war überdurchschnittlich. Aber ich war stärker. Von Woche zu Woche, von Erfolgserlebnis zu Erfolgserlebnis verblasste sein altes Vorurteil vom Personal Trainer und machte glücklich der Überzeugung Platz, dass er es mit einem Partner zu tun hatte, der ihm aus einer Hand etwas schenkte, wozu kein Arzt, kein Wellnesshotel, keine Weltreise imstande sind: nachhaltige körperliche, geistige und seelische Gesundheit, Attraktivität und Leistungsfähigkeit!

PERSONALFITNESS: Wie motivieren Sie Kunden, die sich besonders schwer tun?
Dietrich Tuch:  Seit 45 Jahren trainiere ich die unterschiedlichsten Menschen. Weil ich ein sehr aufmerksamer, sensibler und emphatischer Mensch bin, finde ich schnell die verschiedensten Wege, meine Klienten zu kleinen und großen Veränderungen zu befähigen und sie zu Erfolgen zu führen.

PERSONALFITNESS: Gibt es Ihrer Ansicht nach Menschen, die so "unsportlich" sind, dass es keinen Sinn macht, es auch nur zu versuchen?
Dietrich Tuch: Die Erkenntnisse der Epigenetik, einer Wissenschaft, die so neu ist, dass nur relativ wenige Menschen damit vertraut sind, beweisen, dass jeder Mensch alle Voraussetzungen besitzt, um jederzeit sein Wohlbefinden, seine körperliche, geistige und seelische Fitness und seine Lebensfreude steigern zu können! Und dies nachhaltig! Durch molekulare Manifestierung!

PERSONALFITNESS: Welches war Ihr größter Erfolg beim Training mit Kunden?
Dietrich Tuch: Da gibt es viele wunderbare Beispiele. Aber eines ist besonders erwähnenswert. Eine Klientin, welche aufgrund einer in ihrer Lunge manifestierten Schimmelpilzvergiftung körperlich völlig geschwächt und nicht mehr in der Lage war, auch nur 500 Meter zügig zu gehen, konnte ich innerhalb eines halben Jahres befähigen, einen Halbmarathon zu absolvieren und dies locker und vor allem lächelnd!

PERSONALFITNESS: Welches war Ihr schönster Moment im Umgang mit Kunden?
Dietrich Tuch: Das empfundene Glück genau dieser Klientin!